Ein beeindruckender Auftakt!

Die erste Bundesliga Saison für die WKG Wrestling Tigers Rhein-Nahe war geprägt vom Teamgedanken, Taktik und Kampfgeist. Am Wichtigsten ist, dass man sich in der Bundesliga etablieren konnte. So schreibt der Reporter Mario Luge am 20.12.2021 in der Allgemeinen Zeitung: „Die ‚Tigers‘ haben ein weiteres, großes Kapitel Sportgeschichte für die Region geschrieben.“

Dieses Kapitel begann zunächst mit zwei Niederlagen gegen die favorisierten Red Devils Heilbronn und die KSV Witten 07, nahm dann Fahrt auf und gelangte zum Saisonabschluss im Rheinhessenderby gegen SV Alemannia Nackenheim zu seinem Höhepunkt. Als respektvoller Rangfünfter der Weststaffel wurde die Saison beendet.

Besonders stolz sind Trainer Helbing und Geschäftsführer Eich auf die Siege gegen KSK Konkordia Neuss (18:16) und  gegen RC CWS Düren Merken (11:17). Hier zeigt sich, was ein gutes Team ausmacht. Ein Trainer, der mit kluger Taktik die Ringer aufstellt. Eine Mannschaft, in der man zusammen hält und sich auch manch einer für das Teamergebnis opfert, genauso wie eine Prise Glück, der passende Moment und ein fairer Kampfrichter. Letztendlich ausschlaggebend, sind talentierte Ringer, denen es gelingt Druck aufzubauen und die das im harten Training erlernte gewissenhaft umsetzen.

Doch nicht immer konnten die Tigers gewinnen. Zum einen sah man das ganz nüchtern, als Neuling und somit Underdog schien manch ein Gegner einfach übermächtig. Es fehlen hier und da noch die Ringer, die sicher vier Punkte holen und die Größe des Kaders ist begrenzt. Deshalb kam es weniger auf den Sieg an, als darauf, souveräne Leistung zu zeigen. Zum anderen waren manche Ergebnisse denkbar knapp und nur Sekunden entschieden über Sieg oder Niederlage. So etwa bei dem Unentschieden gegen Neuss in der Hinrunde (15:15) oder den Niederlagen gegen Witten (12:13) bzw. Düren Merken (15:16).

Ein besonderes Highlight war das angesprochene Saisonfinale gegen SV Alemannia Nackenheim. Die Alemannen lagen die ganze Zeit in der Tabelle vor den Tigers. Erst dieses letzte Spiel sollte die Platzierung durcheinanderwirbeln. Jede Mannschaft hatte Ihre Stars an den Start gebracht. Doch nicht nur technische Fertigkeiten oder Vorteile im Kampfgewicht sind entscheidend, die gesamte Aufstellung einer Mannschaft macht deutlich, inwieweit die Gemeinschaft zum Erfolg beiträgt. Das Ergebnis war mit 24:15 unmissverständlich.

Zu erwähnen ist, dass der Start in die Bundesliga für die Tigers unter schwer absehbaren Umständen stattfand. Der Start in die Liga stand ganz im Zeichen von Corona. Die Tigers hatten zwar ein ausgeklügeltes Hygienekonzept, doch zunächst waren die Impfstoffe knapp und ein Ringer musste unerwartet in Quarantäne, da sich sein Urlaubsort plötzlich zu einem Risikogebiet gewandelt hatte. Letztendlich wirkte sich Corona auch auf die maximal zulässigen Zuschauerzahlen aus. Umso erfreulicher war, dass die Tigers bei ihren Heimkampftagen in der Jahnhalle als hervorragende Gastgeber gelobt wurden.

Dank exzellenter Nachwuchsarbeit und Neuzugängen sehen sich  die Tigers für frisch gegründete 2. Bundesliga zum Saisonstart 21/22 gut gewappnet. Trainer Karl-Heinz Helbing (64) bewies schon in der ersten Saison ein sicheres Gespür für seine Ringer und ihre Fähigkeiten und behielt auch dann die Nerven, wenn das Team vermeintlich hinten lag. Er bleibt weiterhin an der Spitze seiner Mannschaft.

Zum Schluss noch eine Bitte. Die Tigers sind stolz ein paar neue regionale Sponsoren gefunden zu haben und bedanken sich sehr für die Unterstützung. Um langfristig Erfolge auszubauen, werden dringend weitere Sponsoren gesucht. Die Kampfsportgemeinschaft hat jetzt schon vermutlich eines der geringsten Etats in der Bundesliga und ist auf weitere Unterstützung dringend angewiesen.

Infos und Kontakt:

www.wrestling-tigers.de

Bild: VfL1848 KH