Interreligiöser Gottesdienst am Gründungstages des VfL 1848 Bad Kreuznach e.V.

 

Am 26.03.2023 feierte der VfL 1848 Bad Kreuznach e.V. seinen Gründungstag mit Ehrengästen aus dem Sportbund und der Politik in der Pauluskirche mit einem interreligiösen Gottesdienst. Damit starten die Feierlichkeiten im 175. Jubiläumsjahr des Vereins.

Pädagoge und Demokrat Peter Engelmann gründete in den Wirren der Bürgerlichen Revolution mit anderen Sportlern 1848 den Turnverein Kreuznach 1848, kurz TVK. Am 11. Januar 1948 wurde der TVK zum Verein für Leibesübungen, VfL 1848 Bad Kreuznach e.V. umbenannt und von der Militärregierung am 09. April 1948 genehmigt.

Der VfL 1848 Bad Kreuznach vereint in seiner langen Historie und auch in der Gegenwart viele Religionen unter einem Dach. Dort wird fair miteinander umgegangen und jeder, egal welcher Herkunft oder Religion wird bei uns willkommen geheißen. Der VfL 1848 Bad Kreuznach e.V. ist in diesen 175 Jahren durch viele Höhen und Tiefen gegangen und hat einen langen und beschwerlichen Weg durch unterschiedliche politische sowie wirtschaftliche Epochen hinter sich gebracht.

Trotzdem schaffte der Verein mit zu Beginn 70 Mitgliedern den Aufstieg zum größten Sportverein im Kreis Bad Kreuznach. Heute, im Jahr 2023, verzeichnet der VfL 1848 Bad Kreuznach e.V. bis zu 2500 Mitglieder, 16 Abteilungen und 40 Sportarten. Dadurch ist der VfL 1848 Bad Kreuznach e.V. nicht nur, wie oben genannt, der größte Sportverein im Kreis Bad Kreuznach, sondern ist zum gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt Bad Kreuznach geworden. Dies hat der Verein auch seinen 27 Vorsitzenden und der heutigen Präsidentin, Heike Bruckner sowie den sportlichen Erfolgen, die in dieser Historie erzielt worden sind, zu verdanken. Dieses Engagement soll in Zukunft weiter fortgeführt werden um mit den Worten von Herrn Sen, Vorsitzender der Kreuznacher Ditib Gemeinde, abzuschließen: „Auf die nächsten 175 Jahre“.  

Wir möchten uns ganz herzlich bei den Mitwirkenden und Organisatoren des Gottesdienstes bedanken. Pfarrer Claus Clausen übernahm die Leitung des Gottesdienstes und erklärte, dass Leib und Seele untrennbar miteinander vereint sind. Er zeigte in seiner Predigt auf humorvolle Art und Weise auf, wie Religion und Sport zusammenpassen. Des Weiteren möchten wir uns bei Diakon und Seelsorger Bodo Stumpf von der katholischen Kirchengemeinde für seine Beiträge, bei Daniel Kempin, von der Gemeinschaft liberaler Juden von der jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, für die musikalische Untermalung des Gottesdienstes und bei Cihan Sen, von der muslimischen Ditib-Gemeinde Bad Kreuznach, für seine Grußworte bedanken.

Auch Heike Bruckner sprach starke Grußworte über die Historie des VfL und konnte den Bogen in die heutige Zeit und für was der VfL steht, sehr gut spannen. Unser Dank geht auch an Werner Fuchs, Mitglied des Verwaltungsrates, der der Initiator für den interreligiösen Gottesdienst war.

Bild: Charlotte Eberwien