Wrestling Tigers setzen sich gegen ASV Mainz 1888 II durch

Am 11. Kampftag der ARGE Rheinland-Pfalz-Liga war die Spannung in der Mainzer Trainingshalle von Beginn an spürbar. ASV Mainz 1888 II empfing Tabellenführer VfL Bad Kreuznach, der trotz mehrerer verletzungs- und grippebedingten Ausfälle hochmotiviert und mit breiter Brust anreiste. Am Ende stand ein souveräner 31:8-Auswärtssieg, der die Tigers weiter klar an der Spitze hält.

Die ersten Punkte gingen kampflos an den VfL: Mohamed Esleem und Georgiy Gezelishvili profitierten von unbesetzten Gewichtsklassen auf Mainzer Seite – zwei frühe Vierer, die die Richtung vorgaben.

Danach folgte der 61-kg-Kampf, der an diesem Abend einer der intensivsten war. Shamil Idrisov der noch Krippe geschwächt auf Nachwuchstalent Felix Tyler Vinson traff, und sofort war klar: Hier geht’s zur Sache. Idrisov arbeitete druckvoll, sammelte seine Punkte über schnelle Aktionen und blieb selbst in hektischen Momenten ruhig. Zwar kam auch Vinson mehrfach zu Wertungen, doch Idrisov behielt die Kontrolle und setzte kurz vor Ende noch einmal deutlich nach. Sein 17:8-Punktsieg war verdient und zeigte große Cleverness sowie Konditionsstärke.

Direkt im Anschluss betrat Kevin Haaf im 98-kg-Limit die Matte – ein Kampf, den viele VfL-Fans mit Spannung erwartet hatten. Haaf ließ keine Zweifel an seiner Form. Mit kraftvollen Griffen und sauberer Technik dominierte er Younes Mokhtari von Beginn an und beendete den Kampf bereits nach 1:53 Minuten durch technische Überlegenheit. Ein eindrucksvoller Auftritt, der die Stimmung im Bad Kreuznacher Block weiter steigen ließ.

Auch Majed Esleem im 66-kg-Limit war erneut eine Bank. Er setzte seinen Gegner Lev Lovin früh unter Druck, punktete konstant und baute die Führung Schritt für Schritt aus. Mit 19:2 bei Technischer Überlegenheit sorgte er für die verdiente 19:0-Pausenführung des VfL.

Nach der Pause gelang den Gastgebern durch Boberskis ein Vierer, doch die VfL-Tigers ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Toghrul Rüstamli brachte den VfL direkt wieder auf Kurs: Mit variabler Technik und viel Zug zum Punkt gewann er souverän 17:2. In der Gewichtsklasse bis 71 Kg.

Ein emotionaler Höhepunkt folgte wenig später: Nikita Artur Hörner schulterte seinen Gegner nach nur 57 Sekunden – ein explosiver Moment, der den mitgereisten VfL-Fans den nächsten Jubel schenkte.

Parsa Rasoli musste sich im 75A-kg-Duell trotz kämpferischer Leistung geschlagen geben, doch Magomed Bataev setzte zum Abschluss ein kraftvolles Zeichen: Nach nur 16 Sekunden legte er seinen Gegner auf die Schultern.

Analyse und Ausblick:
Der VfL zeigt trotz Ausfällen eine beeindruckende mannschaftliche Geschlossenheit. Kampfgeist, taktische Disziplin und individuelle Stärke machen die VfL Tigers weiterhin zum Titelanwärter der Liga. Die nächsten Aufgaben versprechen Spannung – Schifferstadt wird im nächsten Heimkampf am 06.12.2025 in der VfL Jahnhalle alles daran setzen um die knappe Niederlage aus der Vorrunde zu egalisieren.

Tabelle nach dem 11. Kampftag: