Neues aus dem VfL:

Aikido ist die japanische Kampfkunst, einen Angreifer zu entwaffnen und seinen Angriff unschädlich zu machen, ohne ihm Schaden zuzufügen. Im Rahmen der 150-Jahrfeier der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Belgien hatte der Aikikai Belgien, als nationaler Ableger des Aikido-Weltverbands, am 22. und 23. Oktober den derzeitigen Doshu Moriteiru Ueshiba, den Enkel des 1969 verstorbenen Aikido-Begründers Morihei Ueshiba sowie Vertreter des japanischen Kulturministeriums eingeladen. Neben dem japanischen Doshu, der die welthöchste Graduierung (10.DAN) in Aikido inne hat, traten noch die Europäer Dany Leclerre (7.DAN) und Christian Tissier (8.DAN) als Lehrer auf die 2500m² große Tatamifläche, um die mehr als tausend angereisten Aikidokas in 10 Übungsstunden zu unterrichten. Nicht nur großes sportliches Können, sondern auch höchste Konzentration und Disziplin waren notwendig, um mit einer solch großen Gruppe ein effektives Training zu gewährleisten. Doch nicht nur dies ist den Veranstaltern perfekt gelungen, sondern auch das Rahmenprogramm war herausragend. Es enthielt neben Aikido-Vorführungen von Doshu sowie der belgischen Meister auch eine lautstarke Vorführung im japanischen Trommeln Taiko, die bei Zuschauern aller Altersgruppen gut ankam. Außerdem gab es in der Halle Stände zu Origami, Ikebana, Shiatsu-Massagen, Kanji-Kalligraphie, japanischen Denkspielen sowie Köstlichkeiten und vieles mehr, was das Entspannen zwischen den anstrengenden Trainingsphasen leicht machte. Vom VfL Bad Kreuznach war eine kleine Delegation aus 3 Aikido-Lehrern vertreten, Michael Ruhl und Dirk Drosse, die im Tendoryu-Verband trainieren, und Michael Stellpflug, welcher im Shimbukan-Verband tätig ist. Alle drei waren begeistert von der Organisation, der Unterrichtsqualität und den vielen Möglichkeiten der persönlichen Begegnung zwischen den Aikidokas bei diesem verbandsübergreifenden Event, die immer wieder trotz unterschiedlicher Sprachen sehr einfach gelang.